Startschuss für dieses Maker-Projekt war eine Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie vom 26. März 2020. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger kündigte darin an, alle bayerischen Landkreise mit Vliesrollen unter dem Motto „Masken selbst nähen“ versorgen zu wollen. Nach den Prinzipien Think + Make wurden im Industrial MakerSpace die Ärmel hochgekrempelt. Anfang April trafen die angekündigten Vliesrollen auch tatsächlich im Landkreis Landsberg am Lech ein.
Das Team vom Industrial MakerSpace tüftelte in der Zwischenzeit mit der Landsberger Maßschneiderin Ruth Hecking am ersten Maskenmodell. Sie entwarf dafür Design und Schnitt. Es wurde Technik angeschafft, Material getestet, ein optimaler Cut entwickelt und Kontakt mit einer Landsberger Änderungsschneiderei aufgenommen. Innerhalb kürzester Zeit war der erste Prototyp fertig. Der überzeugte auch den Katastrophenschutz des Landratsamtes Landsberg am Lech. Und los ging es mit der Verarbeitung der ersten Vliesrolle. Nach nur 4 Tagen konnten bereits 500 Gesichtsmasken ausgliefert werden.
Mittlerweile ist ein weiteres Maskenmodell aus dem IMS Design Collective heraus entstanden. Maruan Attia und Monika Otto von Attia Design haben erst gestern Prototypen ihres Designs und Schnitts vorgestellt. Diese sind in drei verschieden Größen angedacht, werden ohne jegliche Näharbeit hergestellt und mit einfachen Gummis hinter den Ohren befestigt. Auch dieser Mund-Nasen-Schutz wird ab sofort im Industrial MakerSpace produziert.
Außerdem sind die Maker auf der Suche nach lieferbarem Vliesmaterial oder alternativen Materialien. Die Produktion von Mund-Nasen-Schutz hat gerade erst begonnen.
Fragen zu unserem Engagement jederzeit gerne an Community Manager Susann Schmid-Engelmann: sse@industrial-makerspace.com